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Düsseldorfer Kommödchen

Düsseldorfer Kommödchen

Das Düsseldorfer Kommödchen gehört zu den renommiertesten Kabarettbühnen Deutschlands.
Seit 1947 deckt die freche Literatenbühne mit analytischem Spott den Opportunismus der deutschen Nachkriegsgesellschaft auf.
Hochkarätige Autoren und Kabarettisten plädieren für Toleranz und demokratische Werte, parodieren engstirnige Politiker ebenso wie Wohlstands-berauschte Wirtschaftswunder-Bürger.
Was immer das Kommödchen aufs Korn nahm – seine Kritik an Fehlentwicklungen trifft bis heute. Denn Rüstungswahnsinn, Kriminalität, Neo-Nazis, Umweltverschmutzung, krankes Gesundheitswesen u.v.a. mehr sind uns erhalten geblieben.
Neben Lore Lorentz wird in den 1960er Jahren Ernst H. Hilbich mit brillanten Parodien zum Publikumsliebling der Kabarettbühne. „Das schöne war, dass man im Kommödchen an einem Abend in viele verschiedene Rollen schlüpfen konnte", erinnert sich Hilbich.
1983 entschloss sich Lore Lorentz zu Soloauftritten und verließ das Ensemble des Kom(m)ödchens.
Kay Lorentz begann ein neues, jüngeres Ensemble aufzubauen und holte neue Talente wie Thomas Freitag, Harald Schmidt, Hugo Egon Balder, Jochen Busse, Volker Pispers, Mariele Millowitsch, Frank Lüdecke und Christian Ehring auf die Bühne
Als er 1993 starb, gab Lore Lorentz ihre Solokarriere auf und übernahm die Leitung des Kom(m)ödchens, um die geplanten Vorstellungen umzusetzen. Sie übergab die Leitung an ihren Sohn Kay Sebastian Lorentz, der die Bühne seit dem Tod Lore Lorentz' 1994 weiterführt.

Copyright Bild: Tacker Film, Köln