Die Zwillingsbrüder Heinrich (*17. September 1927 in Pirmasens; † 14. Februar 2016 ebenda) und Oskar Kröher (*17. September 1927 in Pirmasens), sind bzw. waren in der Jungenschaft verwurzelt.
In der Nachkriegszeit spielten beide zunächst als Gitarristen im Zweibrücker Jazzorchester, widmeten sie sich in ihrer Freizeit jedoch ganz dem deutschen Volkslied.
Bekannt geworden sind die beiden als Hein und Oss, die Liedermacher, die „Volkssänger", wie sie sich, nach nunmehr über 50 Jahren auf der musikalischen Bühne selbst nennen. Lange bevor man von einer neuen Volksliedbewegung sprach, bemühte sich das Gesangs- und Gitarrenduo um demokratische Volkslieder: Arbeiterlieder, Freiheitslieder aus der Zeit des Heckeraufstands von 1848/49, Lieder vom Hambacher Fest, Partisanenlieder und Soldatenlieder gegen den Drill, Seemannslieder und Cowboylieder, Lieder vom Wandern, vom Trinken und von der Unrast.
Ihre Art zu singen hat in den 1960er Jahren viel Zuspruch bekommen, als immer mehr Liedermacher auftraten und ihrem Genre mehr Gehör verschafften – wie Franz Josef Degenhardt oder Reinhard Mey.
Deren Namen wie auch der der Kröher-Brüder ist eng mit der Burg Waldeck verbunden, auf der sie sich zum Festival um Pfingsten herum trafen und dem politischen Lied in der Bundesrepublik zum Durchbruch verhalfen. Die Mitbegründer und regelmäßigen Teilnehmer der Festivalreihe „Chanson Folklore International" auf Burg Waldeck im Hunsrück bereisten seit Jahrzehnten die halbe Welt, auch für das Goethe-Institut und den Deutschen Akademischen Austauschdienst.
Sie veröffentlichten 17 Langspielplatten und CDs sowie Bücher mit Liedsammlungen aus aller Welt.
Für ihr Liederbuch: "Das sind unsre Lieder", illustriert von Gertrude Degenhardt, erhielten sie 1978 auf der Weltausstellung für Buchkunst in Tel Aviv die Silbermedaille.