Im Keller von Piethofers Fahradgeschäft in Katernberg treffen sich die Essener Musiker: Wolfgang Klasmeier (the NO), Heribert Horstig (United Six) und Walter Westrupp (Witthüser & Westrupp) und spielen zusammen Rock´n Roll und eben diesen guten alten Skiffle. Da sie in Deutschland leben, fangen sie an, Musik mit eigenen Texten in verständlichem Ruhrgebietsdeutsch zu komponieren, auf dass die Menschen sie verstehen können.
1974 Die Pumpe wird gegründet
Die ersten Konzerte erfolgen, sie machen sich schnell einen Namen mit ihrer Musik und ihrem Gequatsche und Gelaber zwischen den Stücken. Für ihre Touren sind sie schnell auf Busbetrieb umgestiegen: einem alten quitschegelben Opel Blitz von der Post (statt des Posthorns eine Pumpe drauf) folgt ein Mercedes-Bus mit dem begehrten Kennzeichen E-CD 1 – denn sie bespielen nun schon das Ruhrgebiet von Dortmund bis nach Düsseldorf.
Die Erklärung des Namens:
Walter (Westrupp) aus Schönebeck
H (eri Horstig) aus Stoppenberg
(Bernd„) C (urny" Roland) aus Altendorf
(Wolfgang Klas)meier aus Haarzopf
(Frank „die) Pumpe (" Baier) aus Frohnhausen
Sie sind aus Film, Funk und Kasperletheater gar nicht mehr wegzudenken: sie sind bei Alfred Biolek auf der Couch, sind zu Gast bei Michael Schanze. Sie spielen bei der Löwenverleihung und füllen die Grugahalle. Sie arbeiten u.a. 2 Jahre lang mit Bernhard Paul und seinen Artisten auf Jahrmärkten zusammen, bevor dieser dann den Zirkus Roncalli gründet. Stehen mit Legenden wie Chris Barber, Mr. Acker Bilk, Mounty Sunshine oder der Dutch-Swing College Band auf der Bühne.
Grob gerechnet geben sie in diesen Jahren 2500 Konzerte, sind in ca. 30 Fernsehsendungen zu Gast, machen diverse Radiotermine in Deutschland und Luxemburg und veröffentlichen 4 Lps und 2 Singles...
Die Belastungen werden zu groß: Familie, Beruf und die Musik sind nicht mehr unter einen Hut zu bringen: nach und nach steigen Musiker aus – und Ende 1985 ist DAS ENDE der h.c. Meier Pumpe.
DAS ENDE ? Nein, natürlich nicht - es geht weiter: Mitte 1999 treffen sich die Musiker wieder , um aus Anlass des 25. Geburtstages der Band noch einmal zusammen die Saiten zu schruppen. Dieses Konzert findet im Oktober 1999 im Jagdhaus Schellenberg statt und geht als das Revival des Jahrtausends in die Weltkulturgeschichtsbücher ein. Ohne Werbung – nur durch Mund zu Mund-Propaganda - sind sofort 2 Konzerte ausverkauft.
Da diese Rückkehr auf die Bühne so viel Spass gemacht hat, stehen sie immer noch dort – mittlerweile ein wenig friedhofsblond geworden. Aus dem einmaligen Konzert sind weitere 5 Jahren geworden, in denen sie mit ihrer speziellen Perfomance viele neue Freunde gefunden haben.
Zu ihrem 30. Jubiläum haben sie zudem eine DVD erschaffen, auf der ihre Geschichte und ihre Musik festgehalten ist bis zum heutigen Tage!
Der Titel dieser DVD ist zudem immer Motto ihrer Musik gewesen – so kam und kommt sie auch bei ihrem Publikum rüber: Musik machen ist nicht schwer...